Motivation
Betriebsbedingungen in der vernetzten Netztopologie werden durch die Verschmelzung von Produzenten und Konsumenten verändert. Die Mieter des Gebäudes können zu sogenannten "Prosumer" werden. Durch diese besondere Konstellation des Stromflusses ergeben sich auch spezielle Situationen hinsichtlich der Stromqualität, des Geldflusses und etwaiger steuerrechtlicher Abgaben. Dies ist zu untersuchen.
Teilweise hoher dezentraler Energieproduktion (PV) und Energiebereitstellung (statischer und Batteriesystemen seitens der E-Mobilität) in das Verteilnetz sollen zu einer sinnvoll reduzierbaren Netzanschlussleistung führen. Black Out Security für das Ärztezentrum ist in Varianten zu konzipieren.
Da sich immer komplexere Themenkreise eröffnen ist die Interoperabilität aller Teile zu einem übergeordneten Ganzen erforderlich! Die Teile sind zu erfassen, zu dokumentieren und für Investitionsentscheidungen abzuleiten.
Ziele:
- Maximale Installation und Maximierung der Eigenverbrauchsquote von PV auf Mehrparteienhäusern,
- Finanzierungsmodelle der PV Anlagen für Bürgerbeteiligungsprojekt und Contracting darstellen
- Entwickeln/darstellen von geeigneten Mieterstrommodellen
- Zugang zur PV und E-Mobilitätsinfrastruktur erleichtern und Barrieren für den Ausbau identifizieren und abbauen,
- Planungs- und Investitionssicherheit für PV und Ladestationen sicherstellen,
- Einbindung der Einspeiseleistung von dezentralen Energieerzeugungsanlagen maximieren,
- Negative Auswirkungen der Einspeiseleistungen in Anbetracht von Überlastungen, Spannungsanhebungen, Rückspeisungen und steigender Oberschwingungsbelastungen zu minimieren – die Stromqualität verbessern.
- Elektromobilität als Speicher und Systemdienstleister zur Netzstabilisierung resultierend aus dem fluktuierenden Betrieb aus Wind, PV andenken.
- Optimierung der Anschlussleistungskosten,
- Erhöhung der Versorgungssicherheit,
- Bewusstsein schaffen für diese Themen bei Bevölkerung, Experten und Entscheidungsträgern.
Das Leitprojekt Ortszentrum 2030 wurde beim Klima- und Energiefonds eingereicht und genehmigt. Die Umsetzung erfolgte wie folgt:
- Zuerst wurden alle relevanten Stakeholder für eine Start Up Veranstaltung zusammengeführt (EVN, SPG, Bürgermeister OGRA, KEM Manager, Architekten)
- Energieraumplanung für das Ortsgebiet (neues PV Potential, Einbindung bestehender PV Anlagen mittels Direktleitungen)
- Erhebung der Ladestellplätze und Festlegung der Tiefgaragen- Ladestellplätze
- Workshop mit den Stakeholdern zu den Themen Black out Sicherung, Energieversorgung- Lademanagement – Elektromobilität, Energieflussdarstellung am Hauptplatz, Maximierung Eigen – PV, PV Mieterstrommodell
- Workshop mit dem Projektpartner EVN hinsichtlich Mieterstrommodell und Bürgerbeteiligungsmodellen
- Analysen von Investitionsoptionen (Bürgerbeteiligung, EVN - Sale and Lease back, Energiesparbuch, Gemeinde investiert selbst)
- Erarbeitung relevanter Black Out Konzepte
- Direktleitung und Einbindung einer bestehenden PV Anlagen (30kWp) konzipiert
- Musterverträge für Dachmieten, Pachtverträge, Betrieb Gemeinschafts- PV Anlagen,
- Entwicklung eines Rollen & Beziehungs-/Vertragsgeflechts nach § 16a EIWOG
- Mieterstrommodelle und Bürgerbeteiligungsmodelle erarbeitet
- Stromqualitäts-Analysen und Verbesserungen an ähnlichen Objekten wurden durchgeführt.
Den Abschluss bildet nun die Dissemination samt Errichtung einer Homepage mit interaktiven online Schnittstelle samt Schwarmintelligenz Interface um die Projekte und Projektteile laufend zu verbessern und zu adaptieren.